Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde!
Was soll man in einem Leitartikel schreiben, wenn es in Europa Krieg gibt? Wenn unsere Aufmerksamkeit immer in diese Richtung geht? Aber das Leben ist nicht stehen geblieben, und es wäre falsch, andere Dinge zu ignorieren.
Und deshalb werden Sie in diesem Bulletin beides finden - Dinge, die das tägliche Leben betreffen, aber das macht sie nicht weniger wichtig, und Sie werden auch Artikel finden, die die Ukraine, ukrainische Flüchtlinge und auch die russischen Neigungen zu Invasionen betreffen; wir haben in der Tschechischen Republik sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht.
Was können wir für die Ukrainer als Bewohner eines anderen europäischen Landes tun? Was können wir tun, um die Flüchtlinge aus der Ukraine wenigstens ein bisschen glücklicher zu machen oder sie sogar zu ermutigen? Ja, bis zu einem gewissen Grad können wir das, und wir versuchen es auch. Sowohl auf institutioneller Ebene als auch als Einzelpersonen. Und ich bin froh, dass ich auch in diesem Sinne stolz auf meine Kirche sein kann, und so wollen wir im Ökumenischen Bulletin in drei Artikeln die guten Dinge mit Ihnen teilen.
"Svitlo". Dies ist der Name des Gemeindezentrums im Zentrum von Prag, in dem die neue tschechisch-ukrainische Bibliothek untergebracht ist. Lesen Sie hier, was wir über sie schreiben.
Kinder! Das ist doch die am meisten gefährdete Gruppe, oder? Hier ein Beispiel dafür, wie unsere evangelischen Studenten sich um Kinder aus der Ukraine kümmern.
Abschließend möchte ich die schmerzliche Erinnerung an ein Land erwähnen, dessen Expansionsdrang nicht nur für die Ukraine, sondern für die ganze Welt seit vielen Jahren ein Problem darstellt. Am 21. August 1968 hat die sowjetische Armee zusammen mit weiteren Armeen der Warschauer Pakt – Staaten die damalige Tschechoslowakei überfallen und hat mit ergiebiger Hilfe von staatlichen Vertretern unseres Landes für vierzig Jahre das freie Denken und die freie Meinungsäußerung liquidiert.
Zum Gedenken an dieses Ereignis wurde am 21. August eine Fotoausstellung in der evangelischen Kirche von Martin in der Mauer eröffnet. Und beachten Sie bitte auch die Zeilen über den Autor der Fotos. Dies ist eine wichtige Schlussfolgerung.
Die Advents- und Weihnachtszeit kommt, das kann uns kein Diktator wegnehmen.
Friede sei mit Euch.
Im Namen des Redaktionsausschusses
Jana Plíšková
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