Editorial

2. April 2025

Liebe Leserinnen und Leser,
in diesem Jahr sehen wir Ostern vielleicht sehnsüchtiger entgegen als je zuvor. Wir müssen die Botschaft der Hoffnung hören und die Geschichte des neuen Lebens erfahren, das durch das finstere Tal des Todes gegangen ist (Psalm 23). Wir müssen der gnädigen Gegenwart Gottes im Geist Jesu Christi vergewissert werden.

Editorial
2. April 2025 - Editorial

Der Pfarrerkurs, der im Januar in Prag stattfand, trug den treffenden Titel „Licht in der Dunkelheit“ (Lux in tenebris). Er beschäftigte sich eingehend mit den dunklen Bedrohungen der heutigen Welt und suchte nach Hoffnungsschimmern, die weder falsch noch billig sind. Wir sind uns bewusst, dass wir die aktuelle Situation aus unserer mitteleuropäischen Perspektive so wahrnehmen, während für viele Menschen in der Welt der dunkle Himmel ohne hoffnungsvolle Aussichten schon seit langem zur täglichen Realität gehört.

Besser erkennen, wie es den Menschen um uns herum geht, sie wahrnehmen und ihnen helfen, dazu wollten wir im März im Senat des Parlaments der Tschechischen Republik mit einer Konferenz zum Thema Menschenwürde in Krisensituationen beitragen. Der Titel der Konferenz „Wenn wir den Boden unter den Füßen verlieren“ war auch das Thema eines Literaturwettbewerbs für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe, dessen Gewinner auf der Konferenz ausgezeichnet und vom Präsidenten des Senats beglückwünscht wurden.

Auf einer Sondersitzung der Synode Anfang dieses Jahres wurde mit großer Mehrheit beschlossen, eine große strategische Investition in den Bau eines Gebäudes für zwei Schulen der evangelischen Akademie zu tätigen. Diese mutige Entscheidung ist ein Beweis für unsere Sorge um die Jugend und ein Ausdruck des Vertrauens der Kirche in die Zukunft.

Wir schätzen den Dienst der ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirche. Wir schätzen es, dass sie ihr Interesse, ihr Denken und ihre Bemühungen nicht nur auf die eigene kirchliche Organisation richten, sondern sich in den Dienst des Wirkens von Gottes Reich in der Welt stellen. Wir schätzen die Freundschaft unserer internationalen Partner, grüßen Sie herzlich und wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen dieses Newsletters. Möge Gott der Herr Sie segnen.

Pavel Pokorný

Newsletter

Interessieren Sie sich für Neuigkeiten aus unserer Kirche?