Osterkollekte für Renovierungsarbeiten in Čáslav

Nehmen Sie unsere Einladung nach Čáslav an. An einen Ort, an dem Evangelische buchstäblich mitten in der Stadt leben und arbeiten.

Nicht nur befindet sich das Gemeindegelände nur ein paar Schritte vom zentralen Platz entfernt, sondern Kirche, Pfarrhaus und Garten werden regelmäßig für verschiedene kulturelle, soziale und gemeinschaftliche Aktivitäten geöffnet. Neben Gottesdiensten und anderen geistlichen Zusammenkünften gibt es auch soziale, gemeinnützige und gesellschaftliche Veranstaltungen. Es gibt Konzerte, Feste, Treffen zwischen den Generationen, Veranstaltungen zum fairen Handel, Vorträge und Filmvorführungen... Kurzum, es ist lebendig!

Eine der wichtigsten Räumlichkeiten für diese zahlreichen Treffen ist der Saal im Untergeschoss des Pfarrhauses: der Komenský-Saal.

Und genau dieser Saal soll in den kommenden Jahren einer behutsamen und anspruchsvollen Renovierung unterzogen werden, damit er nicht nur im Winter einen würdigen Rahmen für gottesdienstliche Zusammenkünfte bietet, sondern auch das ganze Jahr über ein lebendiges gemeinschaftliches und soziales Leben, das Menschen aller Generationen zusammenbringt.

Visualisierung des Komenský-Saals nach der Renovierung

Auch Sie können sich beteiligen

Zur erfolgreichen Instandsetzung soll auch die diesjährige kirchenweite Osterkollekte der Jeronýmová jednota - „Hlavní dar lásky“ - beitragen.

Wir laden Sie herzlich ein, sich zu beteiligen. Sie können sich mit Ihrer Spende am Ostersonntag in jeder Gemeinde der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder beteiligen oder per Überweisung an die untenstehende IBAN. Helfen Sie mit, indem Sie die Sammlung bekannt machen und verbreiten. Wir danken Ihnen!

Bankverbindung
Ceskobratrska Cirkev Evangelicka
IBAN: CZ61 2700 0000 0071 7171 7171 (BIC: BACXCZPP)
Verwendungszweck/Kundenreferenz: 914200

...aber die Einladung muss nicht in der virtuellen Welt bleiben. Kommen Sie persönlich nach Čáslav! Erleben Sie die lokale Gemeinschaft, ihre Offenheit und Gastfreundschaft selbst. Sie können sich auch durch das folgende Video einen Eindruck verschaffen (Untertitel auf Deutsch sind vorhanden):

Zu sich

Die Čáslaver haben das Wiederaufbauprojekt nach einem Hinweis an der Tür benannt: „K sobě“ [wörtl. zu sich, sinngem. ziehen]. Und auch nach der Philosophie, mit der sie ihre Räume für verschiedene Aktivitäten öffnen: Sie laden Menschen ein, zusammenzukommen, um einander näher zu sein. Jeder, der sich für das Gemeinschaftsleben interessiert, der einen Zufluchtsort oder eine Gemeinschaft sucht, kann hier einen Ort finden, den er sein Zuhause nennen kann. Am Tisch des Herrn und im gemeinsamen Gebet, oder einfach nur: bei guter Arbeit, die Sinn hat.

Und wer wird hier Zuflucht finden?

Im Komenský-Saal finden Konzerte, Vorträge, Theateraufführungen, Workshops, Gemeindefreizeiten, öffentliche Veranstaltungen, Wohltätigkeitsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit der benachbarten Diakonie und mehr statt. Nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine wurde der Komenský-Saal zusammen mit der Bastei hinter der evangelischen Kirche auch für Aktivitäten für ukrainische Flüchtlinge genutzt: Tschechisch-Kurse, Frauenkreise, Übungen, Vorträge, Imbiss, usw.

Über das Projekt

„Im Jahr 2027 wird das Pfarrhaus seinen 100. Geburtstag feiern. Anlässlich dieses Jubiläums möchten wir es renovieren, denn die Räumlichkeiten des Komenský-Saals und seine Ausstattung sind für das breite Spektrum an Veranstaltungen, die wir hier abhalten, nicht mehr geeignet“, beschreiben die Initiatoren des Projekts, was sie dazu veranlasst hat, eine so umfangreiche Renovierung des Saals in Betracht zu ziehen. 

Welche Veränderungen wird der Pfarrhauskeller erfahren?

„Das gesamte Pfarrhaus ist das Werk des bekannten Architekten Bohumír Kozák, der seine Kindheit und Jugend in Čáslav verbracht hat, und deshalb wollen wir die Renovierung des Komenský-Saals behutsam angehen, wobei wir uns bewusst sind, dass einige Änderungen notwendig sind“, erläutern die Čáslaver ihre Pläne. Dazu gehören unter anderem:

• Errichtung eines barrierefreien Zugangs für ältere und behinderte Menschen, für Familien mit kleinen Kindern und für Klienten der Diakonie der EKBB
• Bau einer neuen barrierefreien Toilette und Dusche
• Bau einer neuen Küche und anderer Einrichtungen für gesellschaftliche Zusammenkünfte und Veranstaltungen

„Da der Komenský-Saal unterhalb des Straßenniveaus liegt, sind in der ersten Phase zusätzlich zu den oben erwähnten Änderungen umfangreiche Renovierungsarbeiten erforderlich, wie z. B. neue elektrische Leitungen, Heizung, Abfallentsorgung, neue Fußböden, eine neue Gemeindeküche und vieles mehr“, heißt es weiter.

Es ist alles bereit

Die Čáslaver Evangelischen arbeiten bei diesem Projekt mit Ing. Arch. Radka Neumanová zusammen. Die Projektdokumentation liegt vor, und es wurde eine gültige Baugenehmigung erteilt. Im Jahr 2024 wurde das Pfarrhaus auch in das Denkmalregister eingetragen, wodurch es wahrscheinlich möglich sein wird, andere Finanzierungsquellen zu nutzen, z. B. Subventionen für denkmalgeschützte Gebäude.

Ziel des Projekts ist es, einen angenehmen und sicheren Treffpunkt nicht nur für die Gemeindemitglieder, die Senioratsmitglieder, die Diakonie der EKBB, sondern auch für die Öffentlichkeit, die benachbarten Schulen und die ukrainische Gemeinschaft zu schaffen. Auf die erste Phase des Umbaus folgt die zweite Phase, in der der Komenský-Saal selbst umgebaut wird - neuer Bodenbelag, Anstrich, Beleuchtung, akustische Verbesserung des Raums. 

Aus der Geschichte

Im Jahr 1927 wurde in Čáslav ein neues evangelisches Pfarrhaus nach dem Entwurf des bekannten Architekten B. Kozák, dem Sohn des evangelischen Pfarrers von Čáslav František Kozák, gebaut.

Im ersten und zweiten Stock befinden sich die Wohnung des Pfarrers, das Büro und das Presbyterium, im Keller des Pfarrhauses der sogenannte Komenský-Saal und Zugehöriges.

Dieser Saal war ursprünglich als Vortragssaal für den Wohltätigkeitsverein Marta gedacht, der seit 1889 in der evangelischen Gemeinde in Čáslav tätig war. Dann begann man, den Saal in der Wintersaison auch für Gottesdienste zu nutzen, und er dient auch heute noch diesem Zweck.